Artikel aus Augsburger Allgemeine (Lokales Dillingen)  >  "Symbolische und surreale Tendenzen" vom 23.07.2019

„Symbolische und surreale Tendenzen“

Klemz: Vernissage Geigerturm Höchstädt 2019
Bei der Vernissage von links: Laudatorin Dr. Sabine Heilig,
Rudi Schubert, Rolf Leye, Stephan Karg.
  Bild: Kohout
Bilder von Nicola Klemz sind im Geigerturm zu sehen

Das Kulturforum der  Stadt Höchstädt hat in Zusammenarbeit mit Rolf Leye und dem  Bund Naturschutz  Donau-Ries im Geigerturm in Höchstädt eine Ausstellung mit Werken der im Jahr 2016 verstorbenen Künstlerin Nicola Klemz aus  Donauwörth  organsiert. Höchstädts Zweiter Bürgermeister Stephan Karg eröffnete die Schau im Beisein vieler Freunde und Bekannten der Künstlerin. Er ließ sie bei der Begrüßung der zahlreichen Vernissage Gäste zu Wort kommen, indem er die Künstlerin zitierte: „Meine Bilder zeigen symbolische wie surreale Tendenzen. Die symbolistischen Arbeiten beinhalten Probleme unserer Existenz, wie Nähe und Distanz menschlicher Beziehungen, Liebe, Sehnsucht, Einsamkeit. Auch meine Landschaftsbilder lassen sich metaphorisch als Ausdruck seelischer Gestimmtheit deuten.“
Karg bedankte sich bei Rolf Leye, dem Lebensgefährten von Nicola Klemz, und Rudi Schubert vom Bund Naturschutz Donau-Ries für die Bereitstellung der Gemälde und wünschte der Ausstellung viel Erfolg. Die Laudatio hielt Sabine Heilig, eine gute Bekannte der Verstorbenen.
Sie ging auf den Werdegang der Künstlerin ein und beschrieb einige der ausgestellten Gemälde in eindrucksvoller, sehr persönlicher Weise.
Besonders beeindruckend war die Beschreibung des letzten Gemäldes von Nicola Klemz mit dem Titel  "Streben nach Licht", das sie kurz vor ihrem Tod vollendet hatte. Die Magie dieses symbolträchtigen Bildes werde zum einen von dieser Farbbedeutung, aber auch von seiner inhaltlichen Dimension bestimmt, so die Laudatorin.
Es sei als Zeichen der Wiedergeburt, für ein nicht endendes Dasein, für den Lebenskreislauf zu sehen, der sich jeglicher Endgültigkeit entziehe.
Am Ende mag diese Aussage Nicola Klemz selbst „mit ihrem Schicksal versöhnt haben“. (pm/HOW)

Ist noch am kommenden Wochenende, Samstag, 27., und Sonntag, 28. Juli,
jeweils von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Es wird kein Eintritt erhoben.