(Hepatica nobilis, Anemone hepatica)
Diese ungewöhnliche Leberblümchen-Variation (gefüllt und kräftiges Blau) habe ich im März 2003 auf dem südöstlichen Rieskraterrand bei Harburg entdeckt (vor allem Buchenwald, und keinerlei Gartenanlagen in der Nähe). Weil es an dieser Stelle aber ziemlich gefährdet war, habe ich es dem botanischen Garten in München zur Verfügung gestellt (war ein recht kompliziertes Verfahren - von der Naturschutzbehörde genehmigter "Antrag auf Entnahme eines geschützten Leberblümchens"...)
Bemerkenswert sind die mehr als 7 Blütenkränze und das völlige Fehlen von Staubgefäßen.
Die anderen Leberblümchen in der Umgebung sind zwar auch sehr
hübsch, zeigen aber sonst keine Besonderheiten (6-10 blättrig),
etwa im folgenden Bild
(danach Scilla, aufgenommen nur ein paar Meter weiter):
Inzwischen habe ich einige Web-Seiten von einem Leberblümchen-Fan
gefunden, der viele wissenswerte Informationen über hepatica zusammengestellt hat
(https://alpine-peters.de/).
Meine bei Harburg entdeckte gefüllte blaue Form scheint demzufolge
ziemlich selten zu sein, ließe sich aber nach seinem
Bestimmungsschlüssel
sicher ganz gut einordnen.
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